Sonntag, 7. August 2011

Die letzten 24 Stunden vor Törnschluss in Kappeln

Tja, und hierzu schreibe ich nicht viel, denn das Video zeigt besser, dass es ein würdiger Abschluss war.

Und für 2012 spuken bereits wieder Sachen im Kopf, aber die sind noch nicht spruchreif. Und Gerüchte werden hier nicht verbreitet ;-)

Also tschüss, bis wir wieder Wasser im Brombachsee unter dem Kiel haben.


Die berühmte Giftbude am Eingang der Schlei


Irgendwie war auch dieser Törn
ein wenig heftig ;-)


Hafen Kappeln erreicht



die letzten 24 Stunden des Törns 2011


Bis bald 

Snoopy und ihr Skipper

Siosund und Einhandgennaker, einfach toll ...

Zum Geburtstag habe ich mir einen schönen Segeltrip durch den Siosund gegönnt.

Die ersten 3,5 Stunden musste ich zwar unter Motor ab Omo über den Großen Belt bis um die Spitze von Langeland herum, aber dann ging es den Siosund runter bis zur Einfahrt in den Svendborg Sund. Dort wurde dann wieder geankert.

Nach der Motorstrecke konnte ich für ca. 2,5 Stunden den Gennaker nutzen. Die zwei Stunden teilten sich wie folgt auf:

 - ca. eine dreiviertel Stunde Aufbau der Veranstaltung
 - ca. eine halbe Stunde Genuss des Gennakersegelns und Video verpennt
 - ca. 10 Minuten Windsteigerung von 10 Kts. auf 14/15 Kts. und der Entschluss, jetzt aber runter
 - ca. 2 Minuten Schoten los, Bergeschlauch runter und Baum mit Bullenstander sichern
 - restliche Zeit durchatmen, Entschluss es wieder zu machen und alles Equipment wieder einsacken und sauber aufschiessen.

Es waren tolle 45 Minuten Gennakersegeln und vielleicht war mein Entschluss, jetzt aber schnell alles runter zu nehmen, auch verfrüht, aber als die Fussreling und die Unterliekkante des Gennakers im Wasser waren, verlies mich der Mut, da es ja auch erst mein zweiter Gennakerritt war.

Aber bestimmt nicht der letzte Mal.

Nach der zweiter Ankernacht verlangten Skipper und Kühlschrank nach Dusche bzw. Strom und deshalb wurde nach Troense verlegt. Wenn ihr mal dort seid lernt ihr einen super netten alten Kapitän kennen, der jetzt den Hafenmeister macht. Ein tolle Abwechslung zu den doofen Automaten. Und die Semmeln zum Frühstück organisiert er auch noch.

Auf der am nächsten Tag erfolgte Fahrt nach Drejo durch den Svendborg Sund war richtig was los. Ist scheinbar so eine Hauptachse, um schnell weiter zu kommen. Man sollte aber auch ein Auge für die Gegend und die tollen Wassergrundstücke mit den Häusern drauf haben.

Die letzte Ankernacht dieses Törns fand bei 14-22 Kts. Wind und ca. 50-max.100 cm Welle statt.
Muss man mal erlebt haben, wenn der Anker gut hält.

Hier noch ein paar Fotos und das Tagesvideo, leider ohne Gennakerteil, da hätte ich eine fünfte Hand gebraucht.


Statt Video das Resultat des Gennakereinsatzes
in der Kabine ;-)


Jaaaa, er war oben, wirklich ;-)


Und da hatte ich ihn schon wieder eingetütet.


Da hinten ist schon der Ankerplatz


Mein Helfer in der Nacht


Svendborgsund


Troense


Dusche und Landstrom in Sicht ;-)


Troense Hafen


Nachbar groß und klein ;-)


Brötchenservice 


So was schon erlebt ??


Snoopy in Troense



Es grüßen 

Snoopy und ihr Skipper

Omo nach dem zweiten Anlauf erreicht


Tja, manchmal muss man erkennen, dass ein Törnabbruch keine Niederlage sondern die richtige Entscheidung ist.

Als ich am 29.07. den ersten Start nach Omo machte war es im Hafen ein 8-10 Kts. Wind, der einen spitzen Amwindkurs ermöglicht hätte. Als ich unter der Sundbrücke durchfuhr waren waren es bereits 14 Kts. und das genau auf die Nase, nichts mit Segeln. Motoren war angesagt. Das haben wir beide auch brav begonnen in der Hoffnung das es sich zu Besseren wendet.

Aber es wurde nur noch heftiger. Nach 7-8 NM hatten wir 18-20 Kts. gegenan und die Welle war bei gut 80-100cm angekommen, d.h. der Aussenborder war immer an der Grenze zum Aushebeln.
Als das dann kurzzeitig mehrmals passierte habe ich beschlossen, dass an diesem Tag Omo nicht erreichbar ist und nach Feme wollte ich nicht ablaufen, dort ist in der ersten Augustwoche immer großes Jazztheater. Dann hätte ich dort mindestens eine Woche festgehangen. Denn in den Hafen kommt man zwar zwei Tage vorher vll noch rein, aber dann eine Woche nicht mehr raus ;-).

Also Kurs zurück nach Vordingborg und auf anderes Wetter/Wind warten.

Als ich am zweiten Abfahrtstag dem Hafenmeister vom Erstversuch erzählte meinte er nur trocken:
"Das passiert häufiger, denn hier im Hafen kann es bis zu 50% weniger Wind haben als draussen.
Da kommen schon mal häufiger ganze Chargen wieder zurück ;-)."

Na ja, dass bestätigt meinen Entschluss.

Beim zweiten Anlauf war es natürlich wieder total anders: Fast kein Wind und keine Welle, viel motoren und Sonnencreme. Aber damit konnte Omo erreicht werden und dort vor Anker wurde
der Skipper dann ein Jahr älter. War ein schöner Ankerplatz und ein schöne Geburtstagsnacht.

Und hier wieder ein paar Fotos und auch ein Video von den "beiden" Fahrten.


Dammwild unter der Burgruine in Vordingborg


Zweiter Start nach Omo


Platt,platter, am plattesten


Vjeroe 


Omo in Sicht


Ankerbucht Omo am Abend


Omo zum Ersten und zum Zweiten

Es grüßen Walter und Snoopy.