Donnerstag, 5. Juli 2012

Von Dalarö nach Norrtälje, als Basis für Mariehamn ;-)

Als ich Dalarö verließ, sagte der Windfinder für die nächsten beiden Tagen schönen WSW/S-Wind vorraus und das sollte auch so komme. So konnte ich zweimal Strecke machen, 23 und 35 NM. Das sind für Snoopy bei ca. 3,5 Kts Reisegeschwindigkeit 7 bzw. 10 Stunden an der Pinne. Und längere Schläge wollte ich eigentlich nicht machen, wenn es geht ;-).

Von Dalarö aus waren die Möja-Schären mein Tagesziel.




Hier die Beschreibung aus dem Führer

Zuerst war der Himmel zwar noch bedeckt, so dass ich mal wieder in Vollmontur startete. Denn Rauspellen ist einfacher als fröstelnd immer wieder das Anziehen zu verschieben, bis man dann gut kalt ist.





Sah sogar anfänglich nach Regen aus

Bis Runmarö hatte sich das Wetter soweit gebessert, das ich meine Schwermontour gegen leichtere Kleidung tauschen konnte, aber so richtig warm wurde es erst am Abend in der "Elk"-Bucht. So genannt, weil die drei nebeneinander liegenden Buchten ein wenig nach Elchgeweih aussehen. Haben mir heute zwei nette Damen erklärt, die mit ihrer Norlin auch dort ankerten. Puh, habe mich dann dort vor Fels doch nicht daneben benommen ;-).





Hier findet man für jeden Wind was Passendes




Das mit dem Felsliegen macht inzwischen richtig Laune

Und abends kam ein Schlauchboot mit drei Jugendlichen vorbei, die fuhren jedes Boot an und man konnte von Eis über Obst bis zu Brot eine Menge Sachen kaufen.

Wenn die also jetzt rumfahren muss ja die Schwedensaison langsam losgehen.

Für den nächsten Tag hatte ich mir eine längere Distanz von etwa 35 NM vorgenommen, denn ich wollte mit den südlichen Winden rein nach Norrtälje.
Der Wind sollte - hat er auch - drehen, auf O/NO und das für mindestens drei Tage.

Also unpassend für eine Überfahrt zu den Ålands. Da wollte ich die Wartezeit nicht in einer Bucht vor Anker verbringen, sondern in einem Hafen mit Stadtanschluß. Alleine auch wieder wegen dem leidigen Energiethema ;-((.

Also war die Nacht um 0500 vorüber und ich stahl mich leise aus meiner schönen Felsnische. Inzwischen springt mein AB auch wieder zuverlässig an, man muss halt konsequent vorgehen und keine schnell-schnell Aktion betreiben.





Schon der Beginn forderte Sonnenschutz




Diese Wölkchen brachten auch keine Linderung

Ich wechselte auf weiße langarmige Kleidung und Bermudashorts und noch mehr Sonnenschutz. Ich nutze sowieso schon Kinderschutz mit Faktor 50, sonst brennt man bei 10 Stunden im Cockpit weg.

Aber was jammere ich hier rum, richtigen Wind auf die Mütze, Regen und Welle > 1 Meter will ich ja auch nicht ;-)))

Am Schluß der Schlauch nach Norrtälje rein sind nochmal 11 NM und da der Wind erst am Abend drehte, wurde diese Strecke gegenan motort. Das lasse ich aber immer mit max. 4Kts Fahrgeschwindigkeit kommod vonstatten gehen, denn was ich habe ist ja Zeit ;-).




Die letzten Meilen nach Norrtälje mit Motor




Zuerst noch mit Heck zum Wind, wurde am nächsten Morgen nach dem Frühstück gedreht ;-)




0340 am Morgen der Sonnenaufgang




Und tagsüber Sonne satt, also in die Stadt. Dort gibt es schöne schattige Plätze unter alten Bäumen.

So heute ist schon Donnerstag und ich habe einige Themen abgehackt: Einkaufen Teil eins (Systembolaget ;-))erledigt, Öl im AB kontrolliert, Reffleinenführung am Großbaum verbessert und Euch mal wieder ein paar Zeilen geschrieben.

Ps: habe gerade hier im Hafen die Skua aus Uetersen getroffen. Ist das Ehepaar, welches in 2 Jahresetappen rund England mit ihrer Rhetana 27 gesegelt ist. Siehe auch Yachttörnbericht 24/2011. Habe mich persönlich für die Email mit den Logbucheinträgen bedankt.

Wäre so ein bisschen mein Traum.

Wie sagt der Kaiser aus München:
Schaun wir mal ;-)

Wenn alles wie geplant verläuft kommt der nächste Bericht von den Ålands.

LG Walter und Snoopy

wie immer mobil erstellt mit iPad new ;-)

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