Sonntag, 1. Juli 2012

Drei super Segeltage, Heckancker weg und Schlauchi lernt surfen ;-)

Wie ihr bereits an der Überschrift des längst wieder fälligen Blogeintrages entnehmen könnt, war richtig was los, aber keine Angst, alles im Bereich der Segelnormalität ;-).

Generell hatte ich an den dann folgenden Tagen West bis Süd als Windrichtung und damit schönen Wind aus 70° bis 180°. Die Stärke schwankte zwischen nichts und 20 Kts. Ausnahme zu Schluß ;-).

Zuerst gings es von Landsort nach Rånö. Dort wies mein Führer der Schärenstiftung (übrigens sehr zu empfehlen: www.skargardsstiftelsen.se)
eine schöne Ankerbucht aus.




Hier die Bucht meiner Wahl





Der Ausblick zum Anlegerbier


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Und so macht frühstücken erst richtig Spaß

Am Morgen gings es weiter nach Utö. Egal wo man nachliest, immer heisst es: Achtung früh hinfahren, ab 1200 ist der Gästhamn dicht. Dem war nicht so, aber es ist scheinbar immer noch Anfang der Saison für die Schweden.

Aber beim Rundgang durch der Ortsnahbereich wurde auf Grund der vorhandenen Infrastruktur klar, dass hier im August der Bär tanzt. Die beiden Lokale waren zwar noch leer, aber es krachten bereits aus den Aussenlautsprecher Discosound in (un)passender Lautstärke.

Ich nutzte den ICA für eine Kauftour, einen super Bäckerladen gab's direkt daneben und bei einer der drei einzigen Tankstellen auf den Schären konnte ich gleich meine Benzinbestände auffüllen. Und Strom für den Kühlschrank/Batterie gab's im Gästhamn auch.





Utö, der Südhafen




1200 bei Ankunft, aber Abend voll belegt





Bulle heisst das Teil und schmeckt lecker

Ausserdem war an dem Tag eine Schärenkreuzer Wettfahrt angesagt und draussen vor den Hafeneinfahrt war den ganzen Tag ein weisses Segelfeld unterwegs und am Abend kamen alle fast bis auf den letzten Meter unter Segel rein:

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War schön anzusehen, wär auch was für die FS22'ler

Dann ging es am nächsten Morgen weiter, ja wohin wohl, zur nächsten Schäre ;-). Diese hiess Fjärdlång:





Hier eine Skizze aus dem Schärenführer, siehe oben

Ja und dort habe ich Snoppy am Abend drei Mal "umgeparkt", verholt heisst das glaube ich ;-).



Zuerst habe ich es hier auf 6 Meter versucht mit zwei Ankern. Und dabei hielten beide nicht richtig ;-(.

Beim Aufholen des Heckankers, den ich als Zweitanker vorne in V-Formation ausgebracht hatte, hatte sich ein kopfgroßer Stein verkeilt und beim Losschütteln macht es blubbs, und beide, Stein und Anker, sanken zu Boden. Ein geschraubter Splint hatte sich gelöst und das wars dann.

Ich also den Buganker auch hoch und einen anderen Platz gesucht, geschützter und freier Raum zu Schwojen. Aber meine iPhone App anchor alert zeigte mir auch hier schnell, der Anker hielt auch hier nicht.

Also nicht lange fackeln war die Devise: Buganker an die Ankarolina anstatt des nicht mehr existierenden Heckankers und ran an den Felsen mit drei Vorleinen. Der Bug- als Heckanker hielt diesmal und vorne einmal Baum und zweimal Ersteinsatz der Schärennägel, da keine installierten Ringe da waren.
Dann noch zwei Meter weg vom Fels verholen, denn direkt dran setzte Snoopy immer mal mit dem Kiel auf.

Damit hatte ich eine ruhige Nacht bis Morgens um vier. Da hatte der Wind inzwischen so aufgefrischt, dass er Snoopy wieder von der Seite zum Fels drückte und beim ersten Doing war klar, die Nacht ist vorbei.

Rein ins Ölzeug und abgelegt mit Ziel Dalarö. Brauchte sowieso wieder Strom und diesmal auch noch einen neuen Heckanker ;-).

Auf der Fahrt frischte der Wind auf 25 Kts, in Böen 30 Kts auf und schnell war eine Welle von bis zu einem Meter da. Der Wind kam von achtern und die Welle auch, nur großteils andere Pobacke. Das hiess ordentliches Gerolle.
Und Schlauchi, mein "Yachttender" ;-) kam ins Surfen und versuchte einige Male uns zu überholen. War drauf und dran die Fock zur Hilfe zu nehmen, um die Motorgeschwindigkeit zu erhöhen.

Aber dann kam ich vor Dalarö bereits ins geschütztere Fahrwasser und Schlauchi gab wieder Ruhe.

Ach ja, und gegossen hat es natürlich auch noch ordentlich, halt wie es sich für eine richtige Seefahrt gehört.

Inzwischen bin ich wieder stolzer Besitzer eines M-Anker 5kg als Heckanker, denn den braucht man hier wirklich. Werde jetzt besser auf ihn aufpassen ;-).





Gästhamn Dalarö: Schön, aber die kleine MoBo und der Schwell nerven schon ( Manfred ;-) )

ps: Hab hier in Dalarö eine nette Motorbootbesatzung aus Warnemünde kennegelernt. Haben ne Menge geklönt und kluggesnakt und für mich gab es auch was Leckeres zu trinken. Ich glaube, die Lesen ab jetzt hier auch mit, deshalb mal schöne Grüsse 8-).

Und morgen geht es wieder weiter ;-).

Alles Liebe

Walter, Snoopy und Schlauchi





wie immer mobil erstellt mit iPad new ;-)

3 Kommentare:

  1. Hallo Walter, Snoopy und Schlauchi,
    Ihr habt wieder sehr schön berichtet wie die letzten Tage abgelaufen sind.
    Wir verfolgen interessiert Eure Reise und sind schon gespannt auf die nächsten Abenteuer. Macht weiter so und immer schön vorsichtig !
    Viele Grüße aus der Eifel.

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  2. Hej ihr Zwei, schön das ihr unsere Reise so brav verfolgt. Segelt ihr schon wieder auf dem Rursee? Eure Heizung funzt gut und kam schon einige Male zum Einsatz. Steffen, dein Wasserstandsrohr für den Tankfüllstand muss ich noch mal mit Dir besprechen, wenn ich wieder daheim bin. Ebenso dein Solarpanel.
    Bis dahin immer schön lesen.
    LG walter

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  3. moin Walter,

    ein wenig schwund ist immer

    genieß die Sauna in Dalarö

    Gruß

    Rainer von der Nordsee, aber im Watt

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