Montag, 25. Juni 2012

Stendörren und Landsort waren die nächsten Ziele

Im Hafen von Oxelösund habe ich drei Nächte verbracht, einen mehr als gedacht. Aber an dem geplanten Reisetag hätte es nur Wind auf die Nase mit 4-5 Bft und mehr gegeben. Und da bleibt der Fahrtensegler mit Zeit ;-) noch einen Tag länger.

Die Fahrt nach Stendörren war problemlos, wenn man sich an die nach Karte in den Plotter eingegebenen Wegepunkte hielt. Manche Zickzack-Kurve hatte beim Erreichen der Selbigen unter der Wasseroberfläche ihren Grund!!

Die Ankerbucht Stendörren ist schön und im Sommer bestimmt an den Rändern mit Sonnenhungrigen gespickt, jetzt waren ein paar Fussgänger da und ausser mir noch ca. 8 Boote, 5 am Fels, ich und zwei Holländer haben in der Mitte geankert und den Vögeln auf der kleinen Insel beim Palavern zugehört.



Kurz hinter Oxelösund: Erinnert mich spontan an "Apokalypse Now", den Film von Coppola mit Marlon Brando


Ankersymbol nicht ganz getroffen, denn da lag die blaue Boje der SKK


Möwen können ein ganz schön lauten Schnack machen

Am nächsten Morgen ging es zeitig los, da der Wind nach Landsort 10 -15 Kts aus 70° bis 120° sein sollte und es dann auch war. Zuerst aber motoren, ca. 3-4 NM, dann ein bisschen Schmetterling und nach der Durchfahrt bei Sävsundet der Wind wie versprochen. Die offene Seite aus Süden lieferte eine Welle von etwa einem halben Meter, auch mal was höher, störte aber die sonst schöne Fahrt nicht wesentlich.

Das muss sich dann in der Nacht aber ordentlich geändert haben, aber dazu später mehr.



Kurz nach der Abfahrt


Die Leuchtfeuer stehen auch auf kleinen Schären


Ein Schwanenpaar auf ihrem Eiland

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1) Meine erste Schäre ausserhalb am zweiten Tag
2) Anfahrt nach Landsort

Bei der Ankunft in Landsort stand der Wind bereits im Hafen, aber noch kommod. Ich konnte mir im hinteren Teil eine Boje schnappen und der Anleger lief gut. Noch lag neben mir ein deutsches Folke aus dem Schwäbischen, die aber gleich nach meiner Ankunft nach Nynäshamn ausliefen, Einkaufen war angesagt. Dann wurde es langsam voller im Hafen und Snoopy blieb wie immer das kleinste Boot. Zum Schluß noch eine HR31 an die Boje des Folke und die Nacht mit dem Wind und Regen konnte kommen.


Und es kam wie angekündigt

Nur das sich die beiden Bojen der HR31 und der BeneteauXX bei dem böigen Wind, der bis >35 Kts ging um ein paar entscheidende Meter versetzten, damit hatte keiner gerechnet. Denn damit hatten wir ab 0500 bis zum Vormittag zu tun, als der Wind dann endlich nachließ. Beide Boote mussten an andere Bojen umgelegt werden, auch ich bekam die HR31 an meine Boje als Gastlieger. Gott sei Dank hielt die Boje die Last aus.

Um 0800 ging es tropfnass ins Boot. Durch das Heizen zum Trocknen habe ich nun eine Tropfsteinhöhle, die ich nun gut lüften muss. Nur der doofe Regen setzt immer wieder neu an und dann müssen die Schotten wieder dicht gemacht werden und Schluß ist mit Lüften.

Und damit ist auch der Radausflug zum Leuchtturm und dem von Rainer und Manfred aus dem SF beworbenen Lagerbier zZ gekänzelt.

Da ich jetzt hier fest hänge, kann ich auch noch eine kurzes Video zusammen schneiden und anhängen.

Ob und wie es Morgen weitergeht, weiss jetzt bestimmt schon der Wettergott und ich vielleicht heute Abend.

LG
Walter und Snoopy


wie immer mobil erstellt mit iPad new ;-)

Mittwoch, 20. Juni 2012

Der zweite Segeltag und alles passte ;-)

Hej alle Miteinander,

Ja es war ein toller Tag, dieser zweite Segeltag meines diesjährigen Törns.

Nach zwei Robinsontagen auf meinem Eiland ;-) schrie die Batterie nach Strom. Der Kühlschrank hatte seine Aufgabe gut, aber Energie verzehrend verrichtet. Also nicht wieder eine Schäre, sondern erst mal zurück in die Energie - Zivilisation.

Diese war in ca. 11 NM Entfernung der Hafen in Öxelösund. Die ersten NM waren eher gemütlich, mit um die 3 Kts. und Schmetterlingssegeln.
Dann war der Wind ganz weg und ich wollte schon den AB anschmeissen, aber dann war er wieder da und bis zum Ende der Reise in super Qualität.

Es waren immer über 5 Kts auf der Logge und zwar 70 bis 100 Grad, also guter bis spitzer Halbwind. Snoopy schien es richtig zu gefallen, nach all den Monaten in der Scheune.

Bis fast in den Guesthamn sind wird gesegelt, es hat richtig Spaß gemacht. Auch der Anleger lief gut, obwohl ich ja wieder nicht auf Heckboje vorbereitet war, aber der entsprechende Tampen war schnell in den Tiefen der Backskiste gefunden.

Dann habe ich nach den Zahlungsaktivitäten mein Bordrad aktiviert und bin in die Stadt geradelt. Es mussten wichtige Bestände aufgefüllt werden ;-)

Jetzt nach dem Abendessen sitze ich hier und schreibe euch diese Zeilen mit dem guten Gefühl, dass das ein toller Tag war.

Liebe Grüße
Walter und
Snoopy



Schmetterlinge im Bauch ;-)


Es sind die Augenblicke die zählen


So ging es die zweite Stunde ;-)

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So damit ihr es auch seht ;-)

wie immer mobil erstellt mit iPad new ;-)

Dienstag, 19. Juni 2012

Meine erste Schärenankerung vor Heckanker und am Fels ;-)

Heute morgen (18.06.) wurde die Woche der Landtätigkeiten abgeschlossen. Es waren noch ein paar Sachen ins Auto zu schaffen und dann wurde von 0900 bis 1000 alles wieder aktiviert, was Monate nur im dunklen Keller gelegen hatte: Plotter, AIS-Empfänger, Autopilot, Tacktick-Anlage etc.
Dann noch den Aussenborder angeworfen und schon war der Hafen verlassen.

Als ich den Hafenmeister am Dienstag fragte, wo ich denn Auto und Trailer abstellen könnte und zwar für ca. 3 Monate, hat er es zuerst nicht geglaubt.

Ich habe heute nur ein kleine Strecke zurück gelegt, 7 NM, aber ich habe diese Zeit und Strecke fast nur damit verbracht, mich mit Schiff und Ausrüstung wieder vertraut zu machen.
Ich brauche das, weiss nicht wie es anderen Seglern geht. Ich vergleiche das ein wenig mit dem ersten Motorradausritt im Frühlung, den sollte man auch langsam und mit Vorsicht gestalten.

Als ich dann nach zwei Stunden hier zur Schäre kam hatte ich gedacht, na ja ein Plätzchen für 22 Fuss wird es schon noch geben.

!!! Die Schäre gehört mir immer noch allein !!!

Ich bin Inselbesitzer auf Zeit ;-) Das hat Vor- aber auch Nachteile.

Man kann nicht einfach mal rufen und um Hilfe bitten, aber man lernt alles sehr schnell und direkt. Als Einhänder kannst Du sowie so keinem anderen die Fehler übergeben, die bleiben schön bei Dir.

Jetzt ist 2100 und ein deutsches Boot ist "auf meine Schäre eingefallen".
Na ja, war ja auch unnormal, das ich eine eigene Schäre habe.

Morgen soll es zwar wieder sonnig werden, aber es soll ordentlich kacheln.
Werde mal sehen, wie sich sowas am Fels in einer Schäre anfühlt. Habe mich vorsorglich mit der Nase an den Fels gelegt, über den Morgen der
Wind aus Osten pfeifen soll.

Nachtrag: Habe heute morgen um 0530 Snoopy auf die andere Seite der Schärenbucht verlegt, da ich bei den Windsymbolen wohl auch noch nicht so fit war. ;-(

So nun noch ein paar Fotos und ein kleines Video mit Stille pur.
Werde heute die Sonne hier genießen und den nächsten Schlag planen.

Viele Grüße
Walter und Snoopy



Erster Eindruck nach Verlassen des Hafens


Meine Schäre in der Anfahrt


Geschafft: Snoopy ohne Blessuren am Fels ;-)


Andere Seite der Schärenbucht

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Versuch die Stille einzufangen ;-)

wie immer mobil erstellt mit iPad new ;-)

Samstag, 16. Juni 2012

Na ja, dann regnet es halt auch mal

Es gibt Tage im Leben eines Fahrtenseglers, die regen Leute mit wenig Zeit fürchterlich auf, Segler mit genügend Zeit, aber fast gar nicht ;-)
Es sind solche Regentage wie heute: Gepiesel seit 0800 bis jetzt (1159) und Wind zwischen 15 und 20 Knoten im Hafen.
Da denkt der Fahrtensegler mit genügend Zeit: Wo ist mein Hafenführer und meine Karte, lass uns planen und träumen, so what ;-)
Ja und so mache ich das heute auch ;-).

Gestern habe ich soweit alles verräumt und auch wieder ins Auto geräumt, was ich in den nächsten Wochen auf dem Boot brauche oder ebbend nicht.
Letzte Arbeit wird noch das Aufblasen und einsetzen vom Schlauchi sein und das platzieren des Bordklapprades.

Am Montag soll das Wetter für meinen Erstschlag passabel sein, dann geht es zum ersten Ankerplatz auf die Insel Svartskogsskär. Nichts meilenmäßig Berauschendes, aber man muss sich erst wieder aneinander gewöhnen, gell Snoopy ;-)

Heute werden noch die Wegepunkte in den Plotter eingegeben und die AIS-Anbindung überprüft. Will ja wissen, was für "Pötte" hier nach Norrköping reinrauschen. Die Wellen kenn ich ja schon, wenn diese mit einem Versatz von ca. 10 Minuten uns im Hafen hupfen lassen.

Zum Schluss noch ein Paar Fotos und zwei kleine Videos von Ausblick aus Snoopy's Niedergang, einmal Sonne und einmal Regen.

LG Walter




Blick am Morgen nach Dusche --> verlängertes Frühstück


Unterschied Alt/Neu im Regen


"Workingplace" on a raining day ;-)


Da geht es am Montag lang


Hier fällt der Anker ;-)

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Einmal bei Sonnenschein

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Das andere Mal bei Mistwetter

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Dienstag, 12. Juni 2012

Und es hat plups gemacht ;-)

Hallo liebe Mitsegler,

es ist ein schönes Gefühl nach getaner Arbeit im Bauch von Snoopy zu sitzen und dem Plätschern des Abendregens und dem Funkyjazz aus dem iPhone zuzuhören. Zuvor gab es schönes Abendessen aus der neu erstandenen Pfanne mit einem getrailerten Rotwein aus Franken.

Und das ganze spielt in Nävekvarn in Schweden, wohin es uns beide dieses Jahr verschlagen hat.

Am Samstag morgen ging's in Franken los und zwei Tage und 1650 km später waren der Trailertörn erledigt. Es lief unerwartet gut und zügig. Die drei Brücken in Dänemark waren bei bis 5 Bft Seitenwind etwas heikel, aber wenn man der Einheit Jeep/Boot/Trailer traut, geht auch das vorbei. ;-)

In Nävekvarn ging alles ganz toll und die Jungs von Bootsklub hier helfen einem super weiter und verstehen ihren Job. Hab noch nie mit so einem SubLift gewassert. Ist was ganz anders als am Kran zu hängen.

Heute dann den Mast gestellt und Snoopy sagt danke, fühlt sich jetzt schon fast wieder wie ein Segelboot, ja die Segel kommen morgen dran. Nur keine Hektik, die haben wir doch schon abgeschüttelt ;-)

Wir werden sicher noch ein paar Tage hier in dieser wirklich empfehlenswerten Location bleiben. Denn es sind noch ein paar Winterarbeiten liegen geblieben bzw. die lassen sich nur am schwimmenden Objekt abstimmen.

Und es dauert einfach seine Zeit, bis Captain und Boot wieder eine Einheit sind und die Schären ausgiebig ersegeln werden.

So nun noch ein paar Fotos und ein kleines Video vom Subliften.
Nutze dazu mein iPad und ein für mich neue Bloggersoftware - Blogpress - mit der das Video und Bilder einbinden besser gehen soll.
Ihr und ich werden es erleben 8-).

Bis demnächst wieder,
es grüßen
Snoopy und Walter

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