Montag, 6. Juni 2011

Der Schleiaufenthalt nähert sich dem Ende, liege in Maasholm

Hallo miteinander,

die letzten Tage waren zum Teil Autobahn geprägt ( Staus kenne ich als Wenigfahrer fast gar nicht mehr ) und ich habe mir mit der Strecke Schlei nach Köln und zurück ( Hin über Hannover und zurück über Bremen ) scheinbar die beste Teststrecke dafür ausgesucht. Danach war das Bordleben wieder eine Erholung.

Am Freitag, den 06.06. ist bei mir und Snoopy der Luxus von Großyachten eingekehrt ;-) :

1) Zwischen Pinne und Aussenborder ist jetzt eine Stange zur Mitlenkung des Aussenborders ( bei Bedarf wird die zu Hafenmanövern montiert ), funktioniert bestens

und

2) Zwischen Spüle und dem bisher nicht genutzten 85 Liter Tank ist jetzt eine funktionierende Wasserpumpe und auf Knopfdruck läuft das Nass!!

Mit diesen Erweiterungen macht das Bordleben und vor allem das Manöver in den Boxenstrassen richtig Spaß. Das ist jetzt, als wenn mein Ruder vor und rückwärts direkt angestrahlt wird.
Bilder wie immer im Anhang.

Aber das wirkliche Highlight war natürlich mein erstes Einhand Gennakermanöver.

Ich hatte ja noch vor der Kölnfahrt einen Versuch gestartet, aber gleich nach der Umrundung der Arnisausfahrt war klar, mit 10 m/s und mehr geht da nichts. Also abgebrochen und zu Ancker gefahren und Snoopy für ein paar Tage alleingelassen.

Aber am Samstag nach den Um- und Einbauten passte alles und auf der Schleistrecke zwischen Arnis und Lindaunis war zwar nicht wenig los, aber jetzt gilt es, sonst wird es doch wieder später ;-)

Das war schon ein Sack an Praxiserfahrung:


Alle Schnüre, Tampen, Schäkel und so weiter mussten richtig montiert sein und sich nicht behindern. Auch die Länge der Gennackerschoten muss passen, tut sie nicht, ist beidseitig mindestens 5 Meter zu kurz.
Dann die Endlosholeleine des Bergeschlauches, muss richtig mit der aufgerollten Rollfock abgestimmt sein etc. etc.

Auch ist das Halsen des Gennakers ein zeitlich zügig und abgestimmt durchzuführendes Manöver, sollte tunlichst ohne Unterbrechung passieren.
Und die Talljenhöhe und Position am Fuß des Gennakers ist noch nicht optimal.

Auch sollte man nicht versuchen den Gennaker an der Schot per Hand zu bremsen, sonst qualmt es an der Handfläche ;-).

Aber in tuto war das eine tolle Erfahrung und den Gennaker statt die 130% Genua mit zu nehmen, war die richtige Entscheidung.

Und nur die praktische Erfahrung bringt es.

Ach ja, habe zwei Nächte nacheinander geankert, danach war mit Kühlschrank und Kälte nichts mehr, bei 11,5A zapft der dort keine Ernergie mehr ab.
Habe mich dann heute morgen nach Maasholm begeben, um der Batterie und auch mir eine Erfrischung zu gönnen (Duschen bis die Haut pelzig ist, toll ;-) ).

Und heute Abend ist ja WWDC in Friso und da muss ein Applefan WLAN haben, ist wie eine Droge.

Und jetzt noch ein paar Bilder für alle Landler:


Ein Versuch war es wert, aber...


da ging nichts mit Gennaker probieren


Statt dessen wurde der Halter für den 
Torqeedo montiert.



Hier die AB Mitlenkung ;-)


Und auch den doppelten Bullenstander gibt es jetzt.
Funzt prima, erhöht die Sicherheit ungemein.


Gleich muss es passieren


Plopp, da ist er raus ;-)


Und abends wurde das vor Anker gefeiert


Und das bei dem Sonnenuntergang 8-)


Hier ist auch ein guter Ankergrund
und gegenüber Maasholm, wenn es doch mal dicker bläst.

Euch allen einen schönen Abend
wünschen Snoopy und Walter

2 Kommentare:

  1. Hallo Walter, die Länge der Schot ist 24 m.
    In der Mitte setzt Du einen Prusik - Schäkel oder einen doppelten Palstek.
    Viele Grüße von Detlev und Beate. Ich war am Wochenende bei den beiden am Ijsselmeer.
    Bis dann und schönen Abend Steffen

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  2. Habe gerade meine Gennakerschot nachgemessen, war nur 19m lang ;-(.
    habe jetzt zum weiteren probieren zweimal 15m mit zwei Palstek und einem Softschäkel montiert. Einmal 6er und einmal 8er Schot, einmal gelb und einmal Blau. Wenn die Längen passen und der Gennaker funzt, wird irgendwo unterwegs mal eine 6er Schot zugekauft.

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